Rasenflächen, die wenig Unkraut haben und wo das Moos sich nicht extrem ausgebreitet hat, kann man mit einem leichten vertikutieren behandeln, hier kommt der Handvertikutierer zum Einsatz. Klar, alles was mit der Hand und Muskeleinsatz erledigt wird, ist anstrengend, aber Rasenflächen, die eigentlich noch gut aussehen, sollte man nicht unnötig mit einem Motor angetrieben Vertikutierer behandeln.
Der Vorteil beim Vertikutieren mit der Muskelkraft ist, dass man hier mit Gefühl an die Arbeit ran geht. Hier gleitet man vorsichtig über die Rasenfläche und entfernt abgestorbenes Gras, Unkraut und Moos. Das kann man sich so vorstellen, als ob man den Rasen vorsichtig durchkämmt, damit die Grasnarbe mehr Sauerstoff bekommt und das Wasser besser in die Erde fliesen kann. Anschließend sollte man den Rasen düngen und einige Tage bewässern (falls es nicht regnen sollte), damit sich der Dünger auflösen kann. Falls der Rasen nicht dicht genug gewachsen ist, kann man Rasensamen auch noch an dem Tag ausbringen.
Anders sieht es aus bei Rasenflächen aus, die extrem von Unkraut und Moos befallen sind. Hier hilft nur noch der brutale Maschineneinsatz. Dabei dringen die Messer vom Vertikutierer paar Millimeter tief in die Grasnarbe und entfernen alles, was nicht dahin gehört wie z. B. das Moos. Dabei wird die Fläche automatisch für weitere Nachsaat vorbereitet. Den Vertikutierer sollten sie hierbei zügig über die Fläche fahren (Kreuz und quer) und nie auf eine Stelle mit eingeschalteten Vertikutiere stehen bleiben.
Da bei der Methode einige kahle Stellen im Rasen entstehen und diese Lücken die optimale Stelle für Unkraut ist, sollte man diese nachsäen und die ganze Rasenfläche düngen. Hier geht es zu der Anleitung. Man kann den Dünger auch vor dem Vertikutieren ausbringen, wir haben jedoch bessere Erfahrung gemacht, wenn wir nach dem Vertikutieren den Düngen verteilen.